Pflegekrise in Rheinland-Pfalz: Fachleute betonen dringenden Reformbedarf
Die Pflege in Rheinland-Pfalz steht vor enormen Herausforderungen. Pflegeheime und ambulante Pflegedienste müssen zunehmend Pflegebedürftige ablehnen, und Krankenhaussozialdienste können keine Anschlussversorgung mehr sicherstellen. Das überlastete Personal führt zu langen Wartelisten und verzweifelten Betroffenen.
Am 1. Juli fand deshalb eine Pressekonferenz in Mainz statt. Dort haben Vertreter der Pflegebranche, darunter auch der Paritätische Rheinland-Pfalz/Saarland als Mitglied der PflegeGesellschaft, die dringende Notwendigkeit schneller Lösungen betont. Neben der PflegeGesellschaft waren auch die Landespflegekammer, der Sozialverband VdK und weitere Experten anwesend.
„Die Pflege ist in einer erheblichen Krise“, sagte Gerhard Lenzen, Vorsitzender der PflegeGesellschaft, und wies auf die Verschärfung durch die demografische Entwicklung hin.
Finanzielle und personelle Engpässe, unzureichende Arbeitsbedingungen und Nachversorgungslücken belasten die Pflegekräfte und Einrichtungen erheblich. Der Paritätische unterstützt die Forderungen nach umfassenden Reformen und staatlicher Teilfinanzierung, um die Pflege in Rheinland-Pfalz zu stabilisieren.
Die Pressekonferenz fand großen Anklang in den Medien. Unter anderem berichteten SWR, RPR1, die Allgemeine Zeitung, Welt, Stern, Tagesschau und zahlreiche Fachmedien darüber.
Die gemeinsame Pressemitteilung der PflegeGesellschaft, der Landespflegekammer und des Sozialverbands VdK Rheinland-Pfalz können Sie hier nachlesen.