Benutzeranmeldung

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich an der Website anzumelden.

Anmelden
Zum Hauptinhalt springen

FHK-Mitgliederinfo, Woche 37/2019

1. FHK-Positionspapier gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus
Mit den Wahlen in Sachsen und Brandenburg hat das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte auch in den Landesparlamenten Niederschlag gefunden. Mit Thüringen tritt im Oktober ein drittes Bundesland an die Wahlurnen.
Frauenrechte und Gewaltschutz dürfen nicht als Bestandteile einer rassistischen Agenda instrumentalisiert werden. Mit der angehängten Positionierung gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus (zur internen Verwendung) möchte FHK Mitgliedern und Mitgliedseinrichtungen angesichts der aktuellen Entwicklungen den Rücken stärken.
 
2. #SaveXX: Petition gegen Frauenmorde (Femizide) in Deutschland
In vielen lateinamerikanischen Staaten sind Frauenmorde, sogenannte Femizide, längst Gegenstand der öffentlichen Debatte. Nachdem in Frankreich die hohe Zahl an Femiziden in den vergangenen Wochen und Monaten hohe Wellen geschlagen hat, berichteten auch zahlreiche deutschsprachige Medien zum Thema (Beiträge u.a. in NZZ, Frankfurter Rundschau, Spiegel, FAZ und auf ARTE).
Dass in Deutschland laut BKA-Statistik im Jahr 2017 allein durch Partnerschaftsgewalt 147 Frauen getötet wurden und mithin die schockierenden Zahlen aus Frankreich hierzulande noch überboten werden, findet nach wie vor allerdings nur am Rande Beachtung (es berichteten u.a. taz und WELT).
Die Petition „Stoppt das Töten von Frauen #saveXX", ins Leben gerufen durch Prof. Dr. Kristina Wolff, fordert nun auch die deutsche Politik dazu auf, entschlossen gegen Femizide und geschlechtsspezifische Gewalt vorzugehen. Zur Petition geht es hier.
 
3. Forderungen zur Istanbul-Konvention
Auch fast zwei Jahre, nachdem die Bundesrepublik die sogenannte „Istanbul-Konvention" mit Vorbehalten ratifiziert hat, sind zahlreiche Vorgaben des Abkommens nicht oder unzureichend umgesetzt. Deshalb richteten sich in den vergangenen Tagen gleich mehrere Akteur_innen an die Politik, um eine konsequente Umsetzung der Konvention einzufordern:

  • Unter dem Motto „Schluss mit dem Flickenteppich!" forderte FHK gemeinsam mit dem „Bündnis Istanbul-Konvention" ein ganzheitliches Konzept zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Insbesondere die Finanzierung einer unabhänigen Koordinierungs-  sowie einer Monitoringstelle muss sichergestellt werden. Die gesamte Erklärung des Bündnisses finden Sie unter: https://www.frauenhauskoordinierung.de/aktuelles/detail/pressemitteilung-schluss-mit-dem-flickenteppich/. Auch die taz berichtete.
  • Das Hilfenetz bei häuslicher und sexualisierter Gewalt e.V. veröffentlichte einen praxisnahen Maßnahmenkatalog zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Mecklenburg-Vorpommern, der auch für andere Bundesländer aufschlussreich sein dürfte und hier heruntergeladen werden kann.
  • Außerdem machte der Dachverband der Migrantinnenorganisationen, DaMigra e.V., das Thema Istanbul-Konvention und die Folgen der Vorbehalte für geflüchtete Frauen zum Schwerpunkt ihrer Jahrestagung am 06.09.2019 in Erfurt. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der DaMigra-Homepage.

 
4. Veranstaltungen + Jubiläen

  • In Frankfurt a.M. lädt Die Linke am 17. September 2019 um 19 Uhr zur Podiumsdiskussion zum Thema „Istanbul-Konvention zum Schutz der Frauen* und Mädchen* vor Gewalt - Perspektiven für Frankfurt".
  • Das 2. Autonome Frauenhaus Berlin feiert 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass lädt der Verein am 26. September 2019 von 9-17.30 zum Fachtag „Woher wir* kommen - wohin wir* wollen! Aufbruch und Bewegung in ein „feministisches Paradigma“ mit anschließender Jubiläumsfeier in der Werkstatt der Kulturen (Berlin).
  • Am 23. Oktober 2019 begehen die Frauenhäuser der AWO in Neunkirchen und Saarbrücken ihr 30- bzw. 40-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsveranstaltung in Saarbrücken. Wir bedanken uns schon jetzt für die wertvolle Arbeit und gratulieren!

 
5. Frauenhäuser in der Presse
In zwei ausführlichen Artikeln, in denen u.a. der Paritätische Gesamtverband sowie die Diakonie Deutschland zu Wort kommen, berichten Berliner Morgenpost und Hamburger Abendblatt (beide Funke Mediengruppe) über die Defizite im Hilfesystem und den politischen Handlungsbedarf. Lesenswert!
Außerdem im Fokus der vergangenen Woche: Die Themen Digitale Gewalt und Datenschutz in Frauenhäusern. Beide sind auch Gegenstand des gerade angelaufenen, dreijährigen FHK-Projekts „Schutz vor digitaler Gewalt unter Einbeziehung der Datensicherheit im Frauenhaus". Neben einem Videobeitrag des SWR informierten u.a.die Badischen Neuesten Nachrichten.

zurück
Login