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Der Verband

Bertelsmann Studie zu Armutsrisiko von Familien bestätigt die Forderungen des Paritätischen

Nach einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung wird erneut davor gewarnt, das Einkommen armer Familien zu überschätzen. Laut dieser steigt das Armutsrisiko mit jedem Kind. Besonders die Einkommenssituation von Alleinerziehenden ist demnach schlechter als gedacht. Der Paritätische Rheinland-Pfalz | Saarland verweist schon seit langer Zeit auf diese besonders von Armut bedrohte Bevölkerungsgruppe.

Mittlerweile wachsen mehr als zwei Millionen Kinder in Haushalten von alleinerziehenden Elternteilen auf. Der Großteil davon sind Mütter (90 %) mit einem Kind oder mehreren Kindern, die durch Scheidung, Trennung, Tod oder der Entscheidung, ein Kind allein großzuziehen, in dieser Familienform leben.
Insgesamt ist mehr als jede fünfte Familie eine Einelternfamilie – mit steigender Tendenz.

Da aber das Risiko, in Armut zu geraten, stark von der Familienform abhängt, in der Kinder aufwachsen und in welcher der Alltag organisiert wird, besteht hier dringender Handlungsbedarf. Vor allem dann, wenn die Armutsrisikoquote so kontinuierlich ansteigt wie die der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern in den letzten Jahren.

Eltern, die erwerbstätig sind und mit ihrem Einkommen zwar ihren eigenen, jedoch nicht den Lebensbedarf ihrer Kinder abdecken können, können 170 Euro monatlich pro Kind als Kinderzuschlag erhalten. Jedoch profitiert bislang nur eine Minderheit der Haushalte von Alleinerziehenden vom Kinderzuschlag. Ursache hierfür ist, dass Unterhaltsvorschuss und Kindesunterhalt als Einkommen des Kindes auf die Leistung angerechnet werden. Lediglich Kindergeld und Wohngeld bleiben unberücksichtigt.

 „Hier besteht dringender Handlungsbedarf! Die künftige Regierung wird sich auch daran messen lassen müssen, wie sie mit diesem akuten Problem umgeht. Von allen bundespolitischen Maßnahmen im Bereich Familienpolitik der vergangenen Jahre haben einkommensschwache Familien nicht oder nur geringfügig profitiert; die zukünftige Bundesregierung wird dies ändern müssen, um ein weiteres Auseinanderdriften zwischen ärmeren und reicheren Gesellschaftsgruppen zu stoppen.“, so Michael Hamm, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Rheinland-Pfalz | Saarland.

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