Diese Woche trafen sich die rheinland-pfälzische Landesregierung und die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege RLP in Mainz zum jährlichen Ministerratsgespräch. Im Zentrum der Diskussionen standen wesentliche sozialpolitische Themen: Demokratie, gesellschaftlicher Zusammenhalt und die Sozialpartnerschaft im Spannungsfeld von Kontinuität und Wandel.

In ihrer jüngsten Sitzung haben die Landesregierung und die LIGA zudem eine wegweisende gemeinsame Erklärung zur Initiative „Einsatz zeigen. Wert schätzen.“ unterzeichnet. Diese Partnerschaft unterstreicht die entscheidende Rolle, die ein handlungsfähiger Sozialstaat für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt spielt.

Die Initiative hebt die Leistungen der Beschäftigten in der Sozialwirtschaft hervor, die täglich Solidarität in die Praxis umsetzen. „Der enge Austausch mit denen, die den Sozialstaat täglich gestalten, ist für uns von zentraler Bedeutung. Wir möchten insbesondere die Leistung derjenigen in den Vordergrund stellen, die in der Sozialwirtschaft Solidarität und Chancengleichheit durch ihren täglichen Einsatz lebendig werden lassen.“, betonte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer bei der Unterzeichnung.

Regine Schuster, unsere stellvertretende Landesgeschäftsführerin und Vorsitzende der LIGA, ergänzte: „Insbesondere für die Schwächsten übernehmen wir eine anwaltschaftliche Rolle und sind ein Grundpfeiler einer freiheitlichen, pluralistischen Demokratie.“ Schuster sieht in der Zusammenarbeit mit der Landesregierung eine Chance, aktuelle politische und gesellschaftliche Herausforderungen im Dialog anzugehen.

Die Unterzeichnung markiert zugleich den Startschuss für die Aktionswoche „Einsatz zeigen. Wert schätzen.“, die vom 19. bis 28. November 2024 stattfinden wird. In dieser Zeit werden Vertreter*innen der Landesregierung Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege besuchen, um mit Sozialarbeitenden ins Gespräch zu kommen und ihre wertvolle Arbeit sichtbar zu machen. Darunter befinden sich sechs Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Rheinland-Pfalz/Saarland.

Die gemeinsame Erklärung finden Sie hier.