Die Saarländerinnen und Saarländer haben am 27. März ein neues Landesparlament gewählt und so wird die SPD in den kommenden fünf Jahren die Regierungsgeschäfte führen.
Wir als Paritätischer Wohlfahrtsverband Rheinland-Pfalz | Saarland mit 611 Mitgliedsorganisationen haben Ideen, den Willen und die Kraft, gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen ein gutes Leben für alle in die Tat umzusetzen. Dafür arbeitet unser Verband und die etwa 11.000 Beschäftigten sowie über 4.000 Ehrenamtler*innen in unseren saarländischen Mitgliedsorganisationen jeden Tag aufs Neue.

Auch in Zukunft werden wir uns dafür einsetzen, gemeinsam mit der neuen Regierung in partnerschaftlicher Zusammenarbeit daran zu arbeiten, unsere Vorstellung einer gerechteren Gesellschaft voranzutreiben. Welchen Weg wollen wir im Saarland gehen? Den Weg, der zu einem guten Leben für alle führt. Ein Leben, in dem Kinder von klein auf das Recht auf Bildung, Partizipation und gute Startchancen haben und Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten erfahren. Ein Leben, in dem Menschen mit besonderen Bedarfen in ihrem vertrauten Umfeld wohnen und arbeiten können und dabei Unterstützung und Teilhabe erfahren. Ein Leben, in dem Arbeitnehmer*innen genug verdienen, um ihre Familien gesund zu ernähren. Ein Leben, an dessen Ende die Rente nicht zu gering ist, um die Kosten für ein Pflegeheim zu bezahlen…

Die SPD hat in ihrem Wahlprogramm „Unser Saarland Plan“ viele dieser Punkte ebenfalls aufgegriffen, an die wir hier kurz erinnern möchten:

• „Unser Ziel ist gebührenfreie und gute Bildung von der Kita bis zum Master- oder Meisterabschluss. (…) In der nächsten Legislaturperiode werden wir die Kitabeiträge ganz abschaffen.“
  
   
• „Wir werden die Zahl der mietpreisgebundenen Sozialwohnungen bis 2027 wieder auf 5.000 erhöhen und mehr Wohnraum für Normalverdiener:innen mit kleineren und mittleren Einkommen schaffen.“

• „Mehr Geld für den Kampf gegen Armut. Gemeinwesenprojekte leisten eine herausragende Arbeit und müssen ausgebaut werden. Quartiere, die seit Jahrzehnten stark von Armut geprägt sind, brauchen neue und zusätzliche Hilfen.“

• „Raus aus der Arbeitslosigkeit, rein in Zukunftsbranchen (…)Unser Ziel ist es, mit 400.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen Beschäftigungsrekord im Saarland aufzustellen.“
  
   
• „(…) Menschen unabhängig von ihrem sozialen Umfeld und ihren finanziellen Möglichkeiten auf ihrem individuellen Weg durch das Bildungssystem begleiten und fördern. Nicht die Herkunft der Kinder oder der Geldbeutel der Eltern sollen über Abschlüsse oder Schulerfolge entscheiden, sondern die Fähigkeiten und der Einsatz der Kinder.“
  
   
• „Unser Ziel ist es, Armut zu bekämpfen und sie innerhalb der nächsten fünf Jahre zunächst zu halbieren und ihre Folgen zu bekämpfen.“

• „Wir wollen den Pflegenotstand durch die kontinuierliche Steigerung der Zahl der Pflegebeschäftigten um 4.000 bis zum Ende des Jahrzehnts beheben.“

• „Inklusion ist eine Querschnittsaufgabe für alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens und fordert unsere Gesellschaft insgesamt. An allen Entscheidungen müssen Menschen mit Behinderung aktiv beteiligt werden und die Chance bekommen, ihre Rechte auch tatsächlich zu nutzen.“

„Die Arbeit für und mit Menschen – das ist der gemeinsame Auftrag, den wir als Wohlfahrtsverband mit der Politik teilen. Bei den zahlreichen, drängenden Aufgaben, die es in unserer Gesellschaft zu bewältigen gibt, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Politik unerlässlich und wir werden die neue Regierung gerne dabei unterstützen die vielen sozialpolitischen Vorhaben auch umzusetzen“, sagt Sabine Schmitt, stv. Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Rheinland-Pfalz | Saarland.

Die Wohlfahrt hat gerade in den letzten drei Jahren bewiesen, dass sie in Krisen für gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt und damit ein verlässlicher Partner für den Staat ist. Sich der Partnerschaft von Staat und Wohlfahrt erneut zu vergewissern, diese zu beleben und sich gemeinsam mit der Gesellschaft den neuen und alten Herausforderungen zu stellen, dies ist unser Ziel in enger Zusammenarbeit mit der neuen Landesregierung.
 

Der Paritätische Rheinland-Pfalz | Saarland und seine Mitgliedsorganisationen stehen bereit.