Landtagswahlen im Saarland: Der Paritätische legt Sozialpolitische Impulse für die Legislatur 2022-2027 vor
Das Saarland hat gewählt. Der Paritätische Rheinland-Pfalz | Saarland hat passend zu den Verhandlungen für das neue Regierungsprogramm seine Sozialpolitischen Impulse für die kommende Legislaturperiode vorgestellt. In der Broschüre werden zu nahezu allen Fachbereichen, die im Paritätischen vertreten sind, kurze Sachstände und damit verbundene Forderungen an die Politik beschrieben.
„Trotz der guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit der "alten" Regierung des Saarlandes bestehen viele Problemlagen, auf deren Lösung wir als Wohlfahrtsverband mit unseren Mitgliedsorganisationen regelmäßig drängen, weiterhin: allen voran die Beseitigung von Kinderarmut, die Schaffung von Chancengerechtigkeit und der Fachkräftemangel in allen Feldern der Sozialen Arbeit“, so Michael Hamm, Landesgeschäftsführer des Paritätischen.
„Angesichts der zunehmend schwierigen Situation vieler Bürgerinnen und Bürger, die durch die Pandemie zudem noch erschwert wurde, ist der soziale Zusammenhalt eine Mammutaufgabe, die wir alle nur gemeinsam bewältigen können“, so Sabine Schmitt, die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Paritätischen.
Der Paritätische ist überzeugt davon, dass jede Krise auch die Chance sein kann, sich der Partnerschaft von Staat und Wohlfahrt erneut zu vergewissern, diese zu beleben und sich gemeinsam mit der Gesellschaft den neuen und alten Herausforderungen zu stellen. Auch bei den sich abzeichnenden Aufgaben hinsichtlich des Hilfe- und Versorgungsbedarfs von Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet Ukraine wird die saarländische Politik mit dem Paritätischen als verlässlichem Partner rechnen können.
Die Sozialpolitischen Impulse des Paritätischen bieten daher mehr als nur eine Gesprächsgrundlage mit der Politik, sondern unterstreichen noch einmal, dass die Wohlfahrt in Krisen für gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt und damit ein verlässlicher und unerlässlicher Partner für den Staat ist.
Das Ziel des Paritätischen ist die sozial-gerechte Verteilung von Ressourcen, um die individuelle Teilhabe und Beteiligung aller Menschen an einem eigenverantwortlichen Leben zu sichern. Alle Menschen sollen ihre Rechte gleichermaßen kennen und wahrnehmen können, unabhängig von Stellung, Herkunft, Identität, Kultur, sexueller Orientierung, Konfession, Glauben oder persönlichen Voraussetzungen. Hierfür braucht es ein nachhaltig finanziertes plurales Angebot sozialer Dienste und Einrichtungen.